Weimarer Republik

Das Alltagleben der Menschen in der Weimarer Republik

 

Die Lage des deutschen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg

• Am Ende des Krieges überwog wirtschaftliche Not

• “Nie wieder Krieg” - Pazifismus verbreitete sich

  Hungersnot forderte Schleichhandel

  Wertgegenstände wurden gegen alle Arten von Nahrungsmitteln ausgetauscht

• Arbeitslosigkeit führte zu Kriminaltaten

  Diebstähle von Lebensmitteln

→ Plünderung von Geschäften

  Inflation (1923) trieb viele kaufkräftige Bürger in den Ruin

→ Im Gegensatz wurden Spekulanten und Kriegsgewinner immer Reicher

 

Die goldenen zwanziger Jahre

• Menschen begannen immer mehr sich an freizeitorientierten Massenkultur zu erfreuen

• Mitte der Zwanziger gingen bis zu zwei Millionen Menschen in die Kinos und in die Theater

• Rundfunk hatte 1923 eingesetzt

→ Übertragung für ein Massenpublikum

→ Schallplatten konnten sich verbreiten

• Zeitungen (3400) erschienen

→ Werbung gewann immer mehr Aufmerksamkeit

• Die Grenzen vermischten sich immer mehr zwischen arm und reich (Arbeiterschaft und Bürgertum)

→ gingen alle in die gleichen Kinos

→ lasen sich die gleichen Zeitungen

• Ideologischen Klassengegensätze überwogen jedoch

 

Die Klassengegensätze

Gesellschaft:

• Ständische Ordnung der Vorkriegszeit wurde aufgelöst

• Die Zahl der berufstätigen Frauen nahm um 35% zu.

• Es kam auch zu einer Verstädterung

→ alle zogen in Großstätte

Die Oberschicht

• Adel und Großbürgertum behielten nach der Revolution ihren Reichtum

• Nicht nur privilegierte hatten Zugang zur politischen Macht

• Trotzdem: alle hohen Beamtenplätze (wie Landräte oder Regierungspräsidenten) wurden größtenteils von adeligen oder Großbürgerlichen besetzt

Die wirtschaftliche Oberschicht

• Als die großen Unternehmen gegründet wurden entstanden neue Berufe wie Direktoren oder Vorsitzender.

→ Diese Berufe konnten auch Männer ohne hohen Rang wie z.B. aus der Mittelschicht anstreben.

Mittelschicht

• Man musste gewissen Besitz haben und wirtschaftlich Unabhängig sein

• Zu ihnen gehörten Unternehmer, Handwerker

Die Unterschicht

• Geringes Einkommen, keine Macht und wenig Besitz

• Sehr große Gruppe fast 49 Prozent

 

Die Wohnungsnöte und das Bauhaus von Walter Gropius

• Arbeiter hatten meist nur dunkele und zu enge Wohnungen

• Viele Menschen litten an „Wohnungsnöten“

→ Fanden keine Wohnung oder mussten in zu engen Wohnungen hausen

• Ursache war die rasante Steigerung der Hochzeiten (1918-1920)

• Ebenso die Unterbringung der rund 200.000 Flüchtlingsfamilien

• Wohnungsbau hatte sich verbessert, doch lag nach dem „Bauboom“ (1924) die Anzahl der fehlenden Wohnungen im Jahre 1925 bei über einer Million

• 1919 gründete Walter Gropius das Bauhaus

→ Sollte eine Verbesserung für den Wohnalltag bringen

→ Schule für Architekten, Künstler und Designer

→ Produktionsformen wurden erprobt und Künstler konnten experimentieren

→ Standardisierungen (angelegte Großsiedlungen) verbesserten den Alltag vieler Deutschen

 

Die Modernisierung des deutschen Reiches

• Haushälte wurden durch Rationalisierungen verbessert

• Normalverdienende konnten sich die Erneuerungen nicht leisten

→ Einbauküchen, kraftsparende elektrische Geräte

  Reiche Schichten leisteten sich sogar körperbräunende Höhensonnen mit UV- Strahlen

• Allerdings stellte ein Problem die dafür notwendige Stromversorgung dar, denn sie war eigentlich für die Allgemeinheit gedacht und konnte auch nicht überall eingesetzt werden

• Mitte der Zwanziger nahm die Zahl der erwerbstätigen Frauen zu, die allerdings akademische oder freie Berufe ausschlossen

• Diese „nette Frau“ wurde durch die Werbung propagiert verbunden mit männlichen Symbolen (z.B. Rauchen, Sporttreiben)

• Es entstand zunehmend bei ihr ein Drang nach einer bewussten Lebensplanung

→ moderne Einstellung zur Sexualität

→ Wunsch nach Geburtenregelung

• Schwerpunkt der Frauen dennoch im Haushalt

• Bevölkerung in den Großstädten stieg bis 1933 ca. 30 Prozent

• Anteil der Gemeinden unter 2.000 Einwohner rund ein Drittel zurück

• Zunehmende Modernisierung förderte Elektrifizierung und Verbreitung des Telefons und des Rundfunks

• Zum Teil wurden die neuen Lastkraftwagen benutzt, jedoch auf dem Land weiterhin das Pferdefuhrwerk bevorzugt

• Reiche Gutswirtschaften nahmen

→ Dampfpflüge

→ Melkmaschinen

→ Mähdrescher zur Hilfe

• Arme und normale Landwirte konnten sich diese Mittel nicht leisten

• Landbevölkerung hatte ohnehin einen sehr harten Alltag

→ Im Sommer mussten sie bis zu 18 Stunden auf dem Feld arbeiten

 

Die Probleme an der Modernisierung

• Viele Jugendliche entzogen sich der Modernisierung

• „Zurück zur Natur“ – Sie verbrachten ihre Zeit in der Natur

• Die Bündische Jugend – politisch unabhängige nicht konfessionelle Jugendgemeinschaft

→ Anhänger hatten meist schlimme Kriegserfahrungen oder wuchsen ohne Vater auf

→ zogen als Pfadfinder durch das Land, meist mit einer Gitarre und singend

 • Die folgende Generation lebte in der von Arbeitslosigkeit geprägten Zeit nach der Weltwirtschaftskrise 1929

• Menschen begingen aus Verzweiflung Selbstmord oder sahen ihre Hoffnung in der NSDAP

• Bereitete der NSDAP den Weg zur Machtübernahme 1933

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© Anna, Jannick, Judith, Lidia, Nora, Tim

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